08.06.2024 Für unseren Ausflug am 08.06.2024 hatten wir „Marienbad“ in der Tschechischen Republik als unser Ziel ausgewählt.
Auf   diesen   tschechischen   Märkten   verkaufen   meistens   vietnamesische   Händler   Ihre   Waren.   Diese   Asiamärkte   kann   man   auch nah   der   deutschen   oder   österreichischen   Grenze ,   sowie   in   Prag   und   vielen   anderen   tschechischen   Städten   finden.   Kaufen   kann man   auf   so   einem   Basar   alles,   angefangen   von   Kleidung,   Schuhe,   Taschen,   Kosmetik ,   Elektronik,   Alkohol   und   Zigaretten auch Silvesterknaller ,    Raketen ,    Feuerwerkskörper ,    sogar    Gartenzwerge    sowie    Lebensmittel    werden    hier    zu    günstigen    Preisen angeboten.
Eger   ist   mit   seinen   knapp   35.000   Einwohnern   die   größte   Stadt   nach   der   deutsch-tschechischen   Grenze,   sie   gilt   als   das historische   Zentrum   des   Egerlandes!   Die   wunderschöne   Altstadt   bietet   zahlreiche   Sehenswrdigkeiten   –   wie   z.   B.   die   mächtige Egerer   Burg,   die   1865   fertiggestellte   Eisenbahnbrücke,   der   Bismarckturm   oder   auch   das   Museum   mit   Wallensteinrundgang, die Gemäldegalerie und das Sterbezimmer von Wallenstein.
Gleich beim ersten Atemzug spürt man die frische Luft in den Lungen, die ber 200jährige Tradition der Kur in Marienbad, dazu die ruhige Atmosphäre und das unwillkrliche Lächeln beim Anblick der Singenden Fontänen. Das,    was    Marienbad    zur    Perle    des    berhmten    Bäderdreiecks    macht,    liegt    im Westen   der   Tschechischen   Republik.   Auf   ihrem   relativ   kleinen   Gebiet   entspringen heute    mehr    als    40    Mineralquellen,    die    vorwiegend    zur    Behandlung    von Erkrankungen   der   Harnwege   verwendet   werden.   Dank   der   verschiedenartigen chemischen   Zusammensetzung   können   einige   der   Quellen   jedoch   auch   für   die Behandlung     des     Bewegungsapparats     oder     des     Verdauungssystems     und metabolischer,    gynäkologischer    und    onkologischer    Erkrankungen    eingesetzt werden.
Wir haben fürstlich gespeist, große Portionen zu unglaublich günstigen Preisen. Danach, um 13:15 Uhr, ging es weiter nach Marienbad, wo wir um 14 Uhr von einer Stadtführerin erwartet wurden.
Marienbad   eine   Stadt   im   Park   oder   ein   Park   in   der   Stadt?   Diese   Frage   ist   nicht   zu   beantworten,   es   ist   ein   Traum,   wenn   man das sieht.
Um 11:40 Uhr fuhren wir weiter, direkt nach Eger, wo wir um 12:00 Uhr im Restaurace   U   Krále   Jiřho   zum Essen erwartet wurden.
Gleich in der Früh um 07:00 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Tschechien. Bevor wir nach Marienbad fuhren, hielten wir so gegen 10:30 Uhr am Asia Dragon Bazar Svata Katerina, ein Stück außerhalb der Stadt Eger, fast in Sichtweite der Grenze bei Waldsassen, um unseren Mitgliedern und Gästen die Möglichkeit zu geben einzukaufen.
Ende   des   12.   Jahrhunderts   gründete   der   böhmische   Gaugraf   Hroznata   von   Ovenec   in   einem   Flusstal   das   Stift   Tepl .   Damals bestand   das   Gelände   überwiegend   aus   Sumpf .   Im   14.   Jahrhundert   wurde   die   durch   die   Pest   entvölkerte   Gegend   von   Deutschen besiedelt.   Die   Chorherren   des   Stiftes   Tepl   wussten   bereits   im   Mittelalter   von   den   Heilquellen ,   die   als   sauer   oder   als   Säuerling bezeichnet   wurden.   1528   wurde   das   Wasser   der   Quellen   auf   Geheiÿ   von   König   Ferdinand   I.   auf   seine   Bestandteile   untersucht. Aus   der   Ferdinandsquelle   wurde   danach   Salz   gewonnen,   das   sich   wegen   seiner   abführenden   Wirkung   nicht   als   Kochsalz verwenden ließ; es handelte sich um Glaubersalz .
Viele bedeutende Persönlichkeiten und Erholungssuchende sind dem Zauber des weltbekannten Kurorts verfallen. Nicht nur die hinreißende Natur und die Marienbader Hotels in den historischen Gebäuden lassen die Herzen der Besucher für sich gewinnen.
Im    17.    Jahrhundert    badeten    Kranke    aus    der    Umgebung    in    dem    als    heilend    geltenden Schlamm   und   tranken   das   Wasser   der   Auschowitzer   Quellen.   Der   Klosterarzt   des   Stiftes   Tepl,   Johann    Josef    Nehr,    untersuchte    die    Heilwirkung    der    eisenhaltigen,    hypotonischen    und mineralisierten   Säuerlinge   und   gab   darüber   eine   Veröffentlichung   heraus.   In   den   Jahren 1807   und   1808   ließ   der   Abt   des   Stiftes   Chrysostomus   Laurentius   Pfrogner   auf   dessen Drängen   im   Quellgebiet   an   der   Marienquelle,   die   wegen   ihres   unangenehmen   Geruchs   nach Schwefel auch „Stinkquelle“ genannt wurde, ein erstes festes Badehaus errichten. Im   Jahr   1813   wurde   der   Sekretär   Pfrogners   Karl   Prokop   Reitenberger   Abt   des   Stifts   und richtete   nach   den   Veröffentlichungen   des   Klosterarztes   Nehr   einen   Badeort   ein,   der   1818   als solcher anerkannt wurde und die Marienquelle den Namen Marienbad erhielt. Er   gilt   damit   als   Gründer   des   Kurortes   Marienbad.   Abt   Reitenberger   setzte   Anteile   des Klostervermögens   fr   den   Aufbau   des   Kurortes   ein,   beauftragte   Wenzel   Skalnik,   die   Sümpfe trockenzulegen   und   Parkanlagen   zu   gestalten.   Von   1817   bis   1823   bauten   die   Architekten Georg   Fischer   und   Anton   Turner   die   Kurgebäude.   Sein   Erfolg   löste   Widerstand   und   Missgunst bei    Chorherren    des    Stifts    Tepl    aus;    diese    warfen    ihm    vor,    das    Geld    des    Klosters    zu verschwenden.   Er   wurde   1826   zum   Rcktritt   als   Abt   gezwungen.   Die   Stadt   Marienbad   ließ ihrem Gründer 1879 auf der Kreuzbrunnenpromenade ein Denkmal errichten.
1824   bestand   Marienbad   aus   etwa   40   repräsentativen   Gebäuden   und   hatte   bereits   einen   guten   Ruf   als   Kurort.   Johann Wolfgang   von   Goethe   war   1820   zum   ersten   Mal   dort   und   ihm   zu   Ehren   wurde   in   der   ehemaligen   Pension   Zur   Goldenen   Traube ein Stadtmuseum eingerichtet.
Auf   dem   Platz   vor   dem   Museum   (dem   Goetheplatz)   steht   ein   Goethe-Denkmal.   Richard Wagner   fand   in   der   Abgeschiedenheit   und   Ruhe   Marienbads   Inspiration.   Er   entwarf   dort   zwei seiner   wichtigsten   Werke,   Lohengrin   und   die   Meistersinger   von   Nürnberg .   Der   Aufschwung des   Kurbetriebs   kam   ab   1872   mit   dem   Anschluss   an   die   Eisenbahn,   wodurch   eine   direkte Verbindung nach Wien und Prag geschaffen wurde, ab Dezember 1898 auch nach Karlsbad . Eine   Saison   in   Marienbad   dauerte   immer   vom   1.   Mai   bis   zum   30.   September.   Die   jährliche Frequenz   war   seit   1893   von   16.000   auf   nahezu   25.000   Patienten   gestiegen.   Außerdem hielten   sich   in   jeder   Saison   ungefähr   doppelt   so   viele   Besucher   kurzfristig   in   Marienbad   auf. Im Jahr 1904 hatte Marienbad 26.410 Kurgäste.
Die   1884   errichtete   Synagoge   wurde   von   den   Nationalsozialisten   in   der   Reichspogromnacht 1938    zerstört.    Das    Grundstück    der    abgerissenen    Synagoge    blieb    seitdem    unbebaut. Marienbad wurde im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört. Die   Kureinrichtungen   wurden   1946   verstaatlicht.   Nach   1948   wurde   Marienbad   zu   einem Kurort   für   sozialistische   Arbeiter.   1952   wurde   dort   ein   balneologisches   Forschungszentrum gegründet.   Nach   der   Samtenen   Revolution   1989   und   dem   Zerfall   des   Ostblocks   wurden   viele staatseigene      Betriebe      privatisiert,      darunter      auch      alle      Kureinrichtungen,      Hotels, Wohngebäude    und    sonstigen    Betriebe    in    Marienbad;    viele    Gebäude    wurden    inzwischen saniert und restauriert .
Der   Erste   Weltkrieg   bedeutete   einen   Einschnitt,   doch   ab   1920,   nach   der   1918   erfolgten   Grndung   der   Tschechoslowakei ,   lebte die   Kur   wieder   auf,   und   1929   wurde   die   Rekordzahl   von   41.000   Kurgästen   erreicht.   Die   Bäder   und   Bäderanlagen   wurden   einer Kommission aus Vertretern des Staates, der Stadt und des Stifts Tepl unterstellt. Marienbad    gehörte    nach    dem    Mnchner    Abkommen    und    der    Besetzung    des    Sudetenlandes    durch    deutsche    Truppen    ab 1.10.1938   bis   zum   Ende   des   Zweiten   Weltkriegs   zum   Landkreis   Marienbad ,   Regierungsbezirk   Eger ,   im   Reichsgau   Sudetenland des Deutschen Reichs . Durch den Krieg war es das vorläufige Ende des internationalen Besucherzuspruchs.
Das Highlight der Kuranlage sind die sogenannten „Singenden Fontänen“. Diese Wasserspiele sind eine große Attraktion. Zu jeder ungeraden vollen Stunde wartet bereits eine Besuchermenge auf das Ertönen der Begleitmusik zu den Wasserspielen. Wie zum Beispiel : 1. Petr Hapka: Musik für die Fontäne 2. Antonn Dvořák: Karneval Opus Nr. 92 3. Giuseppe Verdi: Nabucco – Gefangenenchor „Va, pensiero“ 4. Celine Dion: Tell Him, My Heart Will Go On „Titanic“ 5. Jiř Malásek: Das romantische Klavier -Exodus, Ballade für Adelheid 6. Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll, op. 23 7. Michail Iwanowitsch Glinka: Ruslan und Ljudmila 8.: Ennio Morricone: Spiel mir das Lied vom Tod Und zu besonderen Anlässen folgende Kompositionen : 1. Bedřich Smetana: Die Moldau 2. Wolfgang A. Mozart: Eine kleine Nachtmusik 3. Andrea Bocelli: Vivo Per Lei, Romanza Am Abend wird dieses Spektakel noch durch szenische Beleuchtung in Szene gesetzt.
Die Singende Fontäne ertönte zum ersten Mal am 30. April 1986. Die erste Musik dazu wurde vom Komponisten Petr Hapka komponiert. Fr den Bau benutzte man den rotfarbenen Granit aus Steinbrchen in der Nähe von Liberec (Reichenberg). Nun neigte sich ein ereignisreicher Tag dem Ende zu und wir begaben uns um 16:45 Uhr auf den Heimweg. Gegen 20:30 Uhr erreichten wir schlieÿlich Augsburg.
„schee war's“